06. Juli 2022 -

Von neuen bunten Muscheln und dem Vermögen zur Selbstkritik

Zunächst wollte ich mich ganz herzlich bei euch dafür bedanken, dass ihr so rege auf meine Bitte aus dem Newsletter von vergangenem Samstag reagiert habt, nämlich uns mitzuteilen, was ihr euch in Bezug auf das Themenspektrum bei Transition News wünscht. Und ich möchte euch hiermit das Ergebnis meiner kleinen Umfrage mitteilen.

Eure Antworten lassen sich grob in folgende drei Kategorien aufteilen, wobei zum Teil auch «überlappend» geantwortet wurde (einige haben also etwa geschrieben, dass Transition News auch so, wie es ist, sehr gut sei, frau/man sich aber zugleich mehr positive Berichte und/oder auch mehr Berichte aus anderen Themenfeldern wünsche):

1. Alles so belassen, wie es ist
2. Mehr positive/Mutmacherberichte
3. Themenspektrum erweitern

Das Ergebnis ist recht ausgewogen, sprich es haben sich zu allen drei Punkten ungefähr gleich viele geäussert, mit einem leichten «Überhang», was 2. und 3. angeht.

Besonders bemerkenswert finde ich dabei, dass viele von euch sich mehr positive bzw. Mutmacherberichte wünschen. Betina etwa – um nur mal eine dieser Stimmen zu zitieren – schrieb mir: «Zu kurz kommt mir allerdings Positives, Neues, was sich entwickelt – oder wie du so schön sagst: ‹Nützliches›. Denn vieles Neues, was entsteht, sollte nun auch seinen Platz oder eine Stimme bekommen. Und nicht nur die grossen ‹Projekte›.»

Ich werde mir das auf jeden Fall zu Herzen nehmen – und es ist auch ganz in meinem Sinne. Denn auch wenn die Welt an so vielen Stellen regelrecht am Boden liegt, so sollten wir dennoch immer alles daran setzen, das Glas halbvoll zu sehen und wieder aufzustehen.

Und apropos Themenvielfalt. Hier möchte kurz noch mal etwas zu meinem heute erschienenen Artikel «Verhaftung von ‹Querdenken›-Gründer Ballweg – politisch motiviert oder vorhersehbare Dummheit?» sagen. In diesem kamen ja etwas ausführlicher Stimmen zu Wort, die der Coronamassnahmen-Kritikergemeinde kritisch gegenüberstehen. Und ich denke, dass es uns gut zu Gesichte stehen würde, wenn wir solchen Stimmen bei uns ein wenig mehr Raum geben oder diese zumindest nicht so aussperren, wie es die Mainstreammedien mit denjenigen machen, die das offizielle Corona-Narrativ fundamental angreifen.

Natürlich soll niemand vorverurteilt oder zu schnell abgeurteilt werden. Aber es muss nach meinem journalistischen Verständnis möglich sein, kritisch gerade auch über führende Köpfe – ob nun aus dem Lager von Fauci, Drosten, Gates & Co. oder aus dem Lager der bekannten Corona-Kritiker – zu berichten, ohne dass zum Beispiel ein Urteil eines obersten Gerichts zu einem Sachverhalt, in den eine Person «verwickelt» ist oder zu sein scheint, vorliegt. Ansonsten würde dem Journalismus ein wichtiger Teil seiner Funktion, nämlich Druck auszuüben mit dem Ziel, dass «die Wahrheit» ans Licht kommt, weggenommen.

Ja, ansonsten könnte eigentlich auch nicht kritisch über Bundeskanzler Olaf Scholz und dessen Verstrickungen in die «Cum-Ex»-Affäre berichtet werden, um nur mal ein Beispiel zu nennen. Denn Scholz wurde hier noch nicht von einem Gericht verurteilt. Und nicht nur das. So ist der Hamburger Rechtsanwalt Gerhard Strate mit seiner Anzeige gegen Olaf Scholz und Peter Tschentscher (beide SPD) im Zusammenhang mit der «Cum-Ex»-Affäre sogar gescheitert, denn im März lehnte die Staatsanwaltschaft eine Ermittlung ab.

Sollen die Medien hier also nicht mehr «nachkarren»? Ich denke, nein und noch mal nein!

Im Übrigen bestünde dann die Gefahr, dass man aus seiner eigenen «Blase» nicht herauskommt, wenn man sich so verhält wie die Mainstreammedien. Doch gerade das sollte doch das Ziel sein: Menschen ausserhalb des eigenen Gedankenuniversums zu erreichen.

Vielen Dank und herzliche Grüsse, Torsten

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