11. April 2022 -

Startschüsse für die nächste Eskalationsstufe?

Gruselige News aus Wallisellen, Schweiz. Ein «Verschwörungstheoretiker» soll am 31. März Christoph Berger, Mitglied der Schweizer Covid-19-Task Force entführt, mehrere Stunden lang festgehalten und mit einer Schusswaffe bedroht haben. Am Mittwochabend sei der Täter, ein im Kanton Zürich wohnhafter Deutscher, zusammen mit seiner Freundin bei einem Schusswechsel mit der Polizei ums Leben gekommen.

Der Tages-Anzeiger hatte am Freitag exklusiv über die schauderhaften Ereignisse berichtet, musste jedoch den Original-Artikel auf gerichtliche Anordnung hin wieder vom Netz nehmen: Es wurde der Redaktion untersagt, Angaben zur entführten Person zu machen. Andere Medien dürfen den Namen weiterhin nennen. Es soll sich um Christoph Berger, den Präsidenten der Eidgenössischen Kommission für Impffragen (EKIF), gehandelt haben.

Der 38-jährige Täter habe laut Tages-Anzeiger «Verbindungen zur Corona-Skeptiker-Szene» gehabt. Nachdem das Tamedia-Blatt diese «Verbindungen» reichlich schwammig skizziert hat, kommt es sogleich auf den Nachrichtendienst des Bundes (NDB) zu sprechen, der für «die Früherkennung und die Bekämpfung von gewalttätigem Extremismus» in der Schweiz zuständig ist: Dem NDB sei bewusst, «dass ein Teil der Corona-Massnahmengegner Gewalttaten befürwortet, fördert oder ausübt».

«Allerdings falle ausschliesslich der gewalttätige Teil der Bewegung in die Zuständigkeit des NDB. Eine ideologische oder politische Radikalisierung einer Person reiche nicht aus, damit der Nachrichtendienst präventiv tätig werden kann», so der Tages-Anzeiger.

Präventiv tätig werden? Bitte zwischen den Zeilen lesen, so wie immer bei Tamedia. Denn das Medienhaus ist nicht nur zuverlässig im Gewähren exklusiver Einblicke ins schweizerische Corona-Drehbuch, sondern auch bei subtilen Winken mit dem politischen Zaunpfahl – quasi immer einen Schritt voraus.

Die Story ist von A bis Z schockierend, von der Entführung bis zur gescheiterten «Verhaftungsaktion» des Sondereinsatzkommandos. Die NZZ meint zu Letzterem: «Dass Polizisten auf Tatverdächtige schiessen, ist selten; dass dabei jemand ums Leben kommt, noch seltener.» Tamedia-Chefredaktor Arthur Rutishauser kommentiert: «Solche Vorgänge waren zuletzt mit den Verhaftungen von Terroristen in Deutschland (...) assoziiert.»

Es braucht wenig Phantasie, um zu erkennen, dass solche Geschichten ein gefundenes Fressen für die Hetzer sind, die die Massnahmenkritiker in die Ecke der Extremisten und Gewalttäter drängen wollen. Wie ich gewarnt hatte, warten gewisse Akteure nur darauf, Regierungskritiker unter Generalverdacht stellen, kriminalisieren und unter dem Vorwand der Terrorbekämpfung «einsacken» zu können. Solche Gewalttaten sind für manche leider die willkommenen Startschüsse für die nächste Eskalationsstufe.

Einiges deutet darauf hin, dass der Corona-Faschismus im Hintergrund auf Hochtouren weiterschreitet, nicht zuletzt die Verfolgung kritischer Ärzte, über die Corona-Transition berichtete.

Bleiben wir wachsam, aber lassen wir uns nicht einschüchtern. Wer informiert und vorbereitet ist, hält der Schlammschlacht besser stand. Wer weiss, wofür er einsteht, lässt sich nicht so leicht verunsichern. Wofür es sich lohnt, einzustehen: Gewaltlosigkeit, Frieden, Freiheit und Wahrheit.

Herzliche Grüsse

Christian S. Rodriguez

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