Nichts davon bewahrheitet sich. Im Gegenteil: Trotz so hoher Fallzahlen wie nie zuvor sinkt die Spitalbelastung. Intensivbetten werden frei. Die Quarantäne wird verkürzt. Omikron führt zu raschen und milden Verläufen.
Sogar Bundesrat Alain Berset sprach schon von einer Aufhebung des Covid-Zertifikats. In den Leitmedien wird über den «Freedom Day» berichtet, wie ihn Grossbritannien ausgerufen hat.
In den Spitälern liegen – anders als prophezeit – viele Geimpfte, anstatt Ungeimpfte, wie zum Beispiel eine italienische Ärztin kürzlich bekanntgab. Ich selbst habe gestern von einer Bekannten erfahren, dass ihre Tochter, die als Pflegefachfrau in einem Deutschschweizer Spital arbeitet, derzeit nur vier Covid-Patienten behandelt. Sie alle sind zweifach geimpft.
Die junge Pflegerin, ungeimpft, hatte nahen Kontakt mit einer Person, die positiv getestet worden ist. Sie hat das ihren Vorgesetzten im Spital gemeldet, in der Annahme, sie würde in Quarantäne geschickt. Mitnichten. Man könne nicht auf sie verzichten. In Quarantäne müsse man mittlerweile nur, wenn ein Familienmitglied an Corona erkranke. Absurd.
Absurd ist auch, dass die Schweizer Wirtschaft den Freedom Day auf den 2. Februar legen möchte, während unsere österreichischen Nachbarn am 1. Februar nun tatsächlich eine Impfpflicht einführen wollen. Dass diese sich von ihrer Regierung «verarscht» fühlen, wie eine Strassenumfrage von 20 Minuten zeigt, ist allzu verständlich.
Sieht man sich die neuste Doku vom österreichischen Sender Servus TV über Impf-Opfer an, muss man sagen: Was die österreichische Regierung da beschliesst, ist kriminell. Und bei aller angebrachten Kritik an der Schweizer Regierung: Im Vergleich mit unseren Nachbarn hat diese doch am wenigsten überzogen re(a)giert.
Herzlich
Murielle Roth
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