Uns fehlt ein Reiser, der Wut und Enttäuschung über das Establishment und die Politiker hinausschreit, der unangepasst und unbequem an den Sockeln der Macht rüttelt. Es gibt Tage, da steigt in mir eine unbändige Wut hoch und es fällt schwer, sie zu kanalisieren.
Es ist die Wut, bei Mainstream-Gläubigen gegen ein betoniertes Gedankengebäude zu rennen. Die Wut darüber, wie die Leitmedien ins Propagandahorn blasen – nun besonders kräftig im Ukraine-Konflikt. Die Wut darüber, als Massnahmenkritikerin als Gutmensch und hohl beurteilt zu werden. Die Wut darüber, wie die Welt immer stärker in Schieflage gerät.
Fortschrittsgläubige, Sicherheitsfanatiker und Technik-Junkies versus Gefühlswesen mit moralischem Anspruch. Ich ziehe meinen Hut vor Menschen wie Oberstleutnant Daniel Futschik, der in mehreren offenen Briefen die deutsche Bundesregierung kritisiert. Das Wohlergehen seiner Kinder und seine Gesundheit sind ihm wichtiger als sein Job. Weil er sich bei der Bundeswehr kritisch gegenüber der Gen-Injektion geäussert hat und sich nicht impfen lassen will, muss er bald seinen Hut nehmen.
Sicherlich sind die Corona-Kritiker und wachen Menschen noch in der Minderheit, doch helfen Initiativen wie der Kongress «Gemeinsam Frei Vernetzt», Gleichgesinnte zusammenzubringen. Einer der Referenten beim Kongress war der Coach Stephan Meier. Er rät dazu, im eigenen Bewusstseinsfeld zu forschen, um alte Glaubenssätze abzulegen. Wenn also die Wut aufsteigt, gilt es laut Meier, Ruhe zu bewahren und seine Gedanken einen Moment lang aufmerksam wahrzunehmen.
Ein interessanter Aspekt dabei: Meier meint, die Ereignisse der letzten zwei Jahre hätten keine Prozesse im Kollektiv ausgelöst, sondern bei jedem einzelnen Menschen habe sich ein persönlicher Entwicklungsprozess in Gang gesetzt. Aha, nun ist also jeder erst einmal auf sich selbst zurückgeworfen und muss in seinem Inneren aufräumen. Gar kein schlechter Ansatz, wie ich finde. Wenn es also genug Menschen gibt, die zu dieser inneren Einkehr bereit sind, gibt es vielleicht noch Hoffnung, dass der Traum doch nicht aus ist.
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Herzlich,
Lena Kuder
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