16. Mai 2022 - Wiltrud Schwetje

Im Namen der «Solidarität»

Der Begriff «Solidarität» hatte in Europa in den ersten beiden «Pandemie-Jahren» Hochkonjunktur. Gern wurde er von skrupellosen Politikern missbraucht, um völlig unlogische, illegale und verfassungswidrige Massnahmen durchzudrücken oder die Bevölkerung zur experimentellen Gen-Spritze zu nötigen. Und die meisten Leute schluckten die Kröte, ohne etwas zu hinterfragen.

Viele dieser vorbildlichen Bürger suhlen sich nun in der trügerischen Gewissheit, sie hätten einen wertvollen und höchst sozialen Beitrag zum Fortbestand der Menschheit geleistet. Dabei haben sie nur zwei Dinge bewiesen: Dass ihr Egoismus keine Grenzen kennt und sie nicht in der Lage sind, über den eigenen Tellerrand hinauszublicken.

Denn während die meisten Europäer im März 2020 in ein soziales Netz fielen, bezahlten Urlaub auf «Balkonia» machten oder ihre Arbeit vom Home-Office aus erledigen konnten, wurden unzählige Menschen in weniger privilegierten Gegenden der Welt durch die ungerechtfertigten Corona-Massnahmen in noch grösseres Elend gestossen.

Schon in den ersten Monaten des Virusalarms gab es erschütternde Nachrichten aus den ärmeren Ländern des Planeten, die klarmachten, wie viel Leid und Verzweiflung die diabolische Great Reset-Inszenierung dort auslöste.

Bei der Lektüre dieser Lageberichte, die zum Teil direkt von Freunden und Bekannten aus unterschiedlichen Ecken der Welt bei mir eingingen, empfand ich damals körperlichen Schmerz – und ich hatte ernsthafte Probleme, meinen Zorn in den Griff zu kriegen.

Vor Kurzem hat der Epidemiologe und Stanford-Professor Jay Bhattacharya in einem Interview über die Auswirkungen der Massnahmen in Entwicklungsländern gesprochen:

«(…) 100 Millionen Menschen wurden [seit Beginn der «Pandemie»] wieder in bittere Armut zurückgeworfen. Die Folgen dieser Entwicklung sind für den Westen kaum vorstellbar. Dutzende Millionen Menschen wurden praktisch in den Hungertod getrieben. Laut einem Bericht der Vereinten Nationen vom März 2021 starben bis zum damaligen Zeitpunkt allein in Südasien 230’000 Kinder an Hunger. Und ich bin mir sicher, dass es vermutlich noch viel mehr sind (…).»

Zudem betonte er, dass den meisten Kindern der Welt aufgrund der Gesundheitsdiktatur das Recht auf Bildung genommen wurde. In Uganda könnten 4,5 Millionen Kinder nie wieder zur Schule gehen, nachdem die Schulen zwei Jahre lang geschlossen waren. In Bangladesch und Indien hätten die Kinder 18 Monate keine Schule besuchen dürfen.

«Die Folgen der Massnahmen werden für die nächste Generation erschütternd sein», sagte Bhattacharya.

Das sind nur einige Beispiele. Denn nicht nur in Asien und Afrika, sondern auch in Lateinamerika hatten viele Kinder kaum eine Möglichkeit, ihr Recht auf Bildung wahrzunehmen. Gleiches gilt für sozial schwächer gestellte Familien in den Industrieländern.

Die Tatsache, dass all dies auf einem ausgeklügelten Plan beruht, untermauert die unfassbare Grausamkeit, Unmenschlichkeit und Selbstherrlichkeit der Corona-Akteure. Kinder gehören zu ihren bevorzugten Opfern. Das Ziel: Ohne Ausbildung bleiben sie arm, manipulierbar und abhängig.

Aber es gibt noch andere Methoden, um im Sinne der neuen Weltordnung eine «Generation von Sklaven» zu züchten. Wie das funktioniert, zeigt ein kurzes spanisches Video, das im Mai 2020 bei mir ankam und sich mit dem Schulbeginn in Frankreich und China nach dem Lockdown beschäftigte. Sprachkenntnisse sind nicht unbedingt erforderlich, denn die Bilder sprechen für sich.

All diejenigen, die der Meinung sind, die «Pandemie» habe die «gesellschaftliche Solidarität» ungemein gefördert, sollten deshalb ihren Blick für das Gesamtbild schärfen.

Sicher hat es Menschen gegeben, die sich wahrlich solidarisch verhalten haben, aber die sind nicht unbedingt unter denjenigen zu finden, die der neuen Definition von «Solidarität» auf den Leim gegangen sind. Die Frage nach der Mitverantwortung und Mitschuld steht eindeutig im Raum.

Herzlich

Wiltrud Schwetje

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