16. Mai 2022 -

Hoffnung

Klar, viele Nachrichten sind deprimierend. Und ja, auch bei uns werden die dramatischen und beängstigenden Nachrichten öfter angeklickt als gute Nachrichten oder Mutmacher.

Der Grund liegt in unserer Psyche: Wenn wir die Zeitung aufschlagen, auf der einen Seite ein schöner Sonnenuntergang und lachende Menschen, auf der anderen Seite eine schrecklich verstümmelte Leiche, wohin schauen wir? Klar, auf die Leiche. Unsere Psyche möchte uns vor Unheil bewahren. Wo ist das passiert? Warum? Kann mir das eventuell auch passieren? Das ist einer der Gründe, warum es heisst: «Only bad news are good news».

Ein weiterer Grund ist: Mit Angst kann man gut regieren. Wie eine Herde Schafe drängen sich die Menschen bei Gefahr um ihre Anführer und sind folgsam. Der Grund für die Angst ist unwichtig, das funktioniert mit Angst vor einem Virus, einem Feind, Terroristen, Klimawandel, dem Fegefeuer, den Kommunisten etc.

Deshalb war und ist es ja auch ein beliebter Trick, mit einem Krieg von eigenen Problemen abzulenken. Volker Pispers hat es mal so formuliert:

«Der Papa Bush hat den Hussein an der Macht gelassen, geschwächt an der Macht. Ein Arschloch im Wandschrank. Für eine Weltmacht eine prima Sache. Wenn es zuhause nicht so läuft, wenn die Konjunktur nicht anspringt, wenn die Praktikantin rumzickt: Man holt das Arschloch aus dem Wandschrank, bommbommbommbomm, dann kommt der zur Wiedervorlage zurück.»

Aber: Es gibt mindestens so viele gute wie schlechte Nachrichten! Sie werden kaum verbreitet, wie oben erläutert: Mit schlechten Nachrichten kann mehr Geld verdienen und mehr Macht ausüben.

Deshalb hier der Versuch, einige positive Beispiele zusammenzutragen. Wir brauchen auch gute Nachrichten, Hoffnung und positive Visionen. Sonst besteht die Gefahr, dass uns das Negative lähmt. Falls Sie mal die schlechten Nachrichten satt haben: Hier finden Sie unsere Mutmacher-Artikel.

Wie gesagt: Das kann natürlich nur eine ganz kleine Auswahl sein.

Gemeinschaften und Vernetzung

Es gibt inzwischen 362 offizielle Ökodörfer (Ecovillages) in Europa. Ich kenne persönlich zig Menschen, die in einer Lebensgemeinschaft wohnen oder mit dem Gedanken spielen. Diese Entwicklung hat durch die aktuellen politischen Entwicklungen stark zugenommen. Wenn staatliche Strukturen zunehmend lebensfeindlich werden, sucht man sich Alternativen.

Positive Entwicklungen in anderen Ländern

Schweden hatte nie einen Lockdown und steht mindestens so gut da wie vergleichbare Länder. Dänemark hat alle Impfungen beendet. Ein indisches Gericht verbietet die Impfpflicht. In den meisten Ländern sind Lockdown-Zwangsmassnahmen inzwischen aufgehoben.

Alternative Medien

Alternative Medien sind so stark wie nie zuvor. Ja, sie sind Anfeindungen, Prozessen, Löschungen auf Videoportalen und Kontosperrungen ausgesetzt, aber die meisten machen mutig weiter und setzen sich für Wahrheiten und einen breiten Debattenraum ein. Hier nur eine kleine willkürliche Auswahl:
Reitschuster, Multipolar, SPR, Uncut-News, James Corbett, Nobert Häring, Rubikon, NachDenkSeiten und viele viele andere – inklusive Transition News. Selbst in Konzernmedien tauchen nach und nach kritische Berichte auf.

Widerstand

Etwa 15 Millionen Menschen sind in Deutschland ungeimpft – und auch mit weiteren abstrusen Massnahmen wird der Grossteil dabei bleiben. Wissenschaftler und Ärzte haben zu Tausenden ihre Stimme erhoben, Lehrer setzen sich für Kinder ein. Privatpersonen und Kleinunternehmer wehren sich erfolgreich juristisch gegen Bussgelder. In der Schweiz sind die Freiheitstrychler aktiv. Einige Journalisten der öffentlich-rechtlichen Sender stehen auf und kritisieren ihre Arbeitgeber.

Friedensbewegung

Nach wie vor gibt es eine starke Friedensbewegung. Einige Persönlichkeiten der Geschichte waren bekennende Pazifisten, zum Beispiel Gandhi, Einstein, Tolstoi, der Dalai Lama. Die Stimmung ist momentan sehr gereizt, deshalb Hut ab vor Personen, die auch heute bekennende Pazifisten sind, wie Daniele Ganser oder Lisa Fitz.

Wer glaubt, es gebe nur die Alternativen Krieg oder Vernichtung – wobei das meist im Doppelpack geliefert wird – möge sich mit der Sozialen Verteidigung beschäftigen.

Umweltbewegung und Naturliebhaber

Die Umweltbewegung ist in letzter Zeit von angeblichen Philanthropen und den Konzernmedien gekapert worden. Meist wird der Blick auf den Klimawandel eingeengt. Was ist mit den Umweltgiften oder mit der Radioaktivität?

Es gibt viele Menschen, die Erholung und Seelenfrieden in der Natur suchen – und Kräuter sammeln. Der Nutzen ist vielfach wissenschaftlich belegt.

Tierschützer und Vegetarier

Der Trend ist eindeutig: Immer mehr – vor allem junge – Menschen verzichten auf Fleisch. Ein Hauptgrund ist Mitgefühl für die Tiere. Diese Entwicklung bewerte ich eindeutig positiv – bin aber selber nicht immer konsequent. Einen anderen Trend sehe ich dagegen skeptisch: Die Produktion von Laborfleisch. Unbestreitbar gibt es Vorteile. Aber: Wenn irgendwann Tierhaltung generell verboten wird, erhöht sich die Abhängigkeit von den Konzernen weiter. Und wenn es heisst: «Die Tiere enthalten Umweltgifte, kauf doch Laborfleisch!» wird unsere Umwelt weiter vergiftet.

Seminare und Festivals

Das Bedürfnis nach menschlicher Nähe, innerem Wachstum und Sinn kann kein Klaus Schwab wegdiskutieren. Seminare, Kongresse und Festivals mit diesen Schwerpunkten boomen. Wir berichteten.

Ende Mai wird am Bodensee ein Gemeinschafts–Seminar stattfinden und Ende Juli ist in Deutschland das IMAGO–Festival zur Wandel- & Gemeinschaftsforschung auf der Schwäbischen Alb geplant. Wie gesagt, nur ein paar Beispiele.

Herzlich

Ihr Lars Ebert

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