Doch manche Tiere in Pandemicus’ Klauen sind nicht mit einer solchen «Coronalosigkeit des Seins» gesegnet. So gehören PCR-Tests in deutschen Zoos mittlerweile zum Alltag. Bei allen neu aufgenommenen und schwer erkrankten Tieren wird ein Nasenabstrich gemacht – unter Narkose.
Auch gestorbene Tiere werden getestet. Die Pfleger sind maskiert und Besucher müssen von den Tieren Abstand halten. Löwen küssen verboten! Nur düst das Supervirus genauso locker durch die Masken wie durch die Gitterzäune.
Schon im Juni 2020 forderte die damalige Agrarministerin Julia Klöckner eine Covid-Meldepflicht und Quarantäne für Haus- und Zootiere in Deutschland. Die Meldepflicht wurde kurz darauf eingeführt.
Wo getestet wird, gibt es natürlich auch positive Testergebnisse. Hunde, Katzen, Tiger, Löwen, verschiedene Affenarten und sogar Flusspferde wurden seitdem in Europa und in den USA positiv getestet. Die Folge für Zootiere ist Isolation in Gefangenschaft.
Die meisten Tiere hatten keine oder leichte «Covid»-Symptome. Dennoch riet die Tierschutzorganisation PETA dringend von einer «verfrühten Wiedereröffnung» der Zoos ab und forderte Hygienemassnahmen.
Wo es positive Testergebnisse gibt, wird natürlich auch geimpft. So haben letzten Sommer dutzende Tiere im Zoo von Oakland in Kalifornien eine Covid-Impfung erhalten. Und ein russischer Covid-Impfstoff für Haustiere ist in Japan, Brasilien und anderen südamerikanischen Ländern bereits zugelassen; in Australien demnächst wahrscheinlich ebenfalls.
Ich wäre nicht überrascht, wenn eines Tages verkündet würde, dass auch Pflanzen infektiös sind. Schliesslich wissen wir dank des im vergangenen Jahr auf mysteriöse Weise verstorbenen tansanischen Präsidenten John Magufuli, dass auch Papayas «positiv» sein können.
Meine Katze ist ebenfalls Corona-Ignorantin, und wie ich sie kenne, will sie sicher nicht getestet und geimpft werden. Das respektiere ich. Und von Distanzierung hält sie sowieso nichts.
Herzlich
Konstantin Demeter
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