17. Juni 2022 -

Die schleichende Bargeldabschaffung

Heute sorgten Berichte in den Sozialen Medien und jener bei Transition-News für Furore. Jedenfalls bei mir. Die Agenda der Bargeldabschaffung scheint voranzuschreiten.

Die privaten Banken sollen es in Zukunft sein, die über die weitere Existenz von Bargeld entscheiden. So titelte die Frankfurter Allgemeine Zeitung (FAZ): «Deutsche Bank verbannt Bares aus der Filiale».

Der Leiter der Privatkundensparte der Deutschen Bank, Lars Stoy, sagte, dass er in Zukunft kein Bargeld mehr in den Filialen anbieten möchte, denn das Vorhalten von Bargeld verursache Kosten.

Damit macht die Bank deutlich, wer die Macht im Lande beansprucht, über die Verwendung von Bargeld zu entscheiden.

Erinnern wir uns kurz: Bargeld (Euro und Schweizer Franken) ist Nationalbankgeld. Es ist sicher, man kann es selber aufbewahren und sogar bei längerem Stromausfall bleibt es bestehen.

Das elektronische Giralgeld hingegen, welches wir auf den Konten «besitzen», ist in Wirklichkeit kein echtes Geld, so wie es unsere Verfassung vorsieht! Wir schwelgen uns seit Jahrzehnten nachweislich in einer falschen Annahme.

Das Geld auf unseren Bankkonten, wie wir es heute kennen, ist nur eine Art elektronischer Gutschein. Erst am Bankschalter können wir diese Gutscheine gegen Bargeld eintauschen. Die Digitalisierung mit der Einführung der elektronischen Kontenführung hat das Giralgeld im heutigen Umfang erst ermöglicht.

Die Banken haben über die Jahrzehnte ein ausgeklügeltes System für uns entwickelt, dieses Giralgeld zur Bezahlung auszutauschen, und es hat bisher funktioniert. Noch.

Auf der einen Seite besitzen die privaten Banken das Privileg, durch die Vergabe von Krediten dieses Giralgeld selber zu produzieren (auf Tastendruck), und andererseits wollen uns genau dieselben Banken in der Verwendung des echten Geldes bzw. Bargeld einschränken.

Das Gleiche gilt bei der Wasser- und der Stromversorgung, der Verkehrsinfrastruktur und den öffentlichen Dienstleistungen. Sie sind alle wichtige Voraussetzungen für unsere Existenz, unser Zusammenleben, unsere Freiheit und unseren Wohlstand.

Dass Grosskonzerne vordergründig den Profit maximieren ist uns längst bekannt. Dass uns aber eine Agenda der Totalüberwachung und Kontrolle aufgezwungen werden soll, lässt sich immer klarer aus ihrem Verhalten ableiten.

Ob sich die Agenda so umsetzen lässt? Da habe ich meine Zweifel.

Bleiben Sie auch zuversichtlich.

 

Herzlichst

Ihr Daniel Gamper

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